Die Kurische Nehrung
Lassen Sie sich von der faszinierenden und einzigartigen Landschaft aus Dünen und Wäldern verzaubern! Die Kurische Nehrung ist eine 98 km lange Halbinsel, die sich zwischen der Ostsee und dem Kurischen Haff erstreckt und dabei eine Breite zwischen 400 m und 4,1 km hat. Ein Viertel der traumhaften Landschaft der Kurischen Nehrung ist mit Sanddünen bedeckt, der Sandstrand an der Ostseeküste ist der längste Europas.
Die Kurische Nehrung entstand während der letzten Eiszeit und wurde seither von der Meeresströmung und dem Wind geformt. Die Menschen, die seit 3000 Jahren auf der Nehrung siedeln, holzten den ursprünglich auf der ganzen Landzunge vorhandenen dichten Wald ab, so dass der darunter liegende feine Sand durch Erosion seinen Halt verlor.
Durch den Wind türmten sich Dünen auf, die langsam in Richtung des Kurischen Haffs wanderten und vor allem im 16. bis 19. Jahrhundert Ackerflächen sowie ganze Dörfer verschütteten. Durch Anpflanzungen von Kiefern und Sandgräsern konnte in einigen Teilen der Nehrung die Bewegung der Dünen gestoppt werden. Heute ist es gerade die Ursprünglichkeit der Wanderdünen, die den Reiz der Kurischen Nehrung ausmacht. Die Hohe Düne südlich von Nida (siehe Foto oben) ist mit über 60 m die höchste Wanderdüne Europas.
Die Kurische Nehrung wurde bereits 1976 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt, das nur mit einer besonderen und kostenpflichtigen Genehmigung betreten werden durfte. Seit 1991 ist der litauische Teil der Kurischen Nehrung ein Nationalpark. Im Jahre 2000 wurde die Landzunge als eine der schönsten und einzigartigen Landschaften Europas in das Verzeichnis des schützenswerten Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.